Werkstudium bei OBS!

Ich bin Henry, 23, und war von Juni 2022 bis Juni 2023 als Werkstudent im Bereich Social Media und Marketing beim OBS!-Sprachinstitut angestellt. Ich studiere in Kiel die Fächer Skandinavistik und Empirische Sprachwissenschaft und wurde damals auf die Stelle aufmerksam, weil mein Schwedischdozent die Anzeige im Seminar austeilte und ich zu dieser Zeit gerade auf der Suche nach einem Nebenjob war. Und was könnte es Passenderes für einen Skandinavistikstudenten geben, als bei einem Institut für skandinavische Sprachen zu arbeiten?

Nach dem äußerst netten Bewerbungsgespräch über Zoom (im darauffolgenden Jahr musste eigentlich alles über Zoom laufen, aufgrund der Entfernung zwischen Kiel und Bamberg) konnte es auch schon losgehen!  

Meine Aufgabe bestand unter anderem darin, wöchentlich einen Beitrag für die Social-Media-Kanäle von OBS! zu erstellen, zum Beispiel zum Wort des Monats oder zu interessanten Fakten über die skandinavischen Sprachen oder die skandinavische Kultur. Da ging es beispielsweise um Korvapuusti (die finnische Variante der Zimtschnecke), um Wikingerschach (Kubb) und um norwegische Redewendungen.

Manchmal bekam ich Ideen oder Vorgaben von Ute, aber meistens ließ sie mir freie Hand und ich konnte recherchieren und dabei teilweise auf Dinge stoßen, die mich selbst interessierten oder mir neu waren. Das Auswählen der Bilder und das Verfassen der kleinen Texte darunter machte immer viel Spaß. Falls ich mal inhaltliche Fragen hatte, die man am besten einer fachkundigen Person stellt, waren die vielen verschiedenen Sprachlehrer*innen bei OBS! stets sehr hilfsbereit.         

Außerdem war es mir möglich, kostenfrei an einem professionellen SEA-Workshop teilzunehmen, in dem wir über das Erstellen von Werbeanzeigen und -kampagnen einige grundlegende Dinge lernten, die wir anschließend umzusetzen versuchten.  

Im Laufe des Werkstudiums bekam ich die Aufgabe, zwei Artikel für das OBS!-Magazin zu schreiben, die sich mit dem Skandinavistikstudium auseinandersetzen. Der erste sollte das Skandinavistikstudium an sich beleuchten und wie es sich an drei Standorten in Deutschland voneinander unterscheidet – Kiel, Erlangen und München. Daran anknüpfend sollte der zweite Artikel die Zukunftsperspektiven, die mit einem Skandinavistik-Abschluss zu erreichen sind, beleuchten. Dafür vermittelte mir Ute einige Kontakte, mit denen ich mich in Verbindung setzte und nach und nach Interviews führte (auch alles online). So konnte ich interessante und tolle Menschen kennenlernen und mich mit ihren Lebensläufen und Erfahrungen befassen, um am Ende alles in die Artikel einfließen zu lassen. An diese Aufgabe denke ich besonders gerne zurück, da sie mich in Sachen Korrespondenz, Zeitmanagement und Gesprächsführung sowie in der Texterstellung vieles gelehrt hat, worauf ich zukünftig zurückgreifen kann. Auch das Hochladen und die Online-Aufbereitung der Artikel machte mir viel Spaß. Die Werkzeuge zur Homepage-Bearbeitung hatte ich zu einem früheren Zeitpunkt in einem kleinen Workshop von Ute gelernt.     

Der Kontakt zu Ute war während meiner Anstellung immer entspannt, persönlich und sehr sympathisch, auch wenn wir uns nur digital sehen konnten. Wir trafen uns alle zwei Wochen abends zu einer Zoom-Besprechung, um abgeschlossene Aufgaben zu evaluieren und neue Aufgaben abzuklären. Tatsächlich schafften wir es sogar einmal, uns kurz in Person zu treffen – in einem Café in Kiel, auf der Durchreise – und das war noch ein ganzes Stück netter als über Zoom.

Alles in allem kann ich die Zeit meines Werkstudiums bei OBS! nur positiv beurteilen. Ich konnte viele wertvolle Erfahrungen sammeln, habe interessante Einblicke in die Abläufe des Sprachinstituts erhalten und durfte tolle Menschen kennenlernen. Und mir wurde klar, dass es – auch wenn ich noch relativ jung bin – dennoch einiges gibt, was ich über die sozialen Medien noch nicht wusste.

Henry Menz, Kiel, 02.08.2023